Bye bye Sri Lanka, welcome Indonesia

Von Dambulla waren wir nach Negombo gedüst, wobei wir Zeuge von waghalsigen Überholmanövern wurden und das in vorderster Front, da wir in einem vollbesetzten Bus bei der letzten zweistündigen Fahrt nur noch Stehplätze ergattern konnten. Negombo lag ca. 20 min von unserem Abflughafen Colombo entfernt, wo wir einen gelassenen Strandtag in schöner Umgebung verbringen wollten, um am nächsten Tag schnell unseren Abflughafen zu erreichen. Insgesamt verbrachten wir an diesem Transfertag knapp 6 Stunden im Bus, bis wir in der tendenziell weniger touristischen Kleinstadt ankamen, und idyllische und gehobenere Wohnsiedlungen entlang zu unserer neuen Unterkunft passierten. Interessanterweise kamen wir genau zu diesem Zeitpunkt an, als in der zentral gelegenen Kirche in lautem, etwas kitischigem Ton eine zeremonielle Melodie laut aus den Lautsprechern durch eine eingelegte zeremonielle Musik über die ganze Stadt hinweg erschallte. Auch wenn Christen in Sri Lanka nur einen religiösen Anteil von 8% ausmachen, waren wir nun in einer dieser Hochburgen gelandet, wo wir zufälligerweise am Abend einem Gottesdienst kurz beiwohnten, an dem gefühlt die halbe Stadt teilgenommen hatte. Es erinnerte an ein besinnliches Fest, bei dem zur Eröffnung die Frauen die Mariastatue auf einer Bahre trugen, die leider kurz herunterfiel, beim Hineinlaufen in die relativ offen gehaltene Kirche. Währenddessen ertönte erneut die zeremonielle Musik. An diesem Akt nahmen etliche Menschen teil, die von der Straße hin zur Kirche strömten und in besinnlicher Geste der Zeremonie folgten.
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Nach dem folgenden Strandtag, an einem breiten und sehr wenig touristischen Strandabschnitt, waren wir am Abend beim Durchstreifen der Stadt über eine hochgezogene Tourimeile doch überrascht, hatten wir diese hier nicht unbedingt erwartet. Natürlich ließ dies allein die Essenspreise in der aufgepimpten Touristraße gleich ums 4-fache in die Höhe schnellen und jeder Geschäftsmann oder Verkäufer sah bei unserem Anblick die Kassen klingeln. Wir wiederum hatten gar keine Lust auf diese Abzocke und dieses Gehabe, wollten zudem Land und Leute kennenlernen. So saßen wir wenig später von Einheimischen umringt in einem kleinen, beschaulichen Restaurant abseits des Tumults. Da es hier nicht die übliche Essenskarte gab und wir vor unseren Augen ein leckeres Hähnchen schön dargeboten sahen und uns an unsere heimisch schön gegrillten Hähnchen sofort erinnert fühlten, stand ‚Chicken‘ mit ‚fried rice‘ nichts mehr im Wege. Nichts ahnend landete im Nu das kalte Hähnchen auf einem Tellerchen vor unseren Augen. Sicherheitshalber erkundigten wir uns noch nach dem Preis und beschlossen, dass uns ein halbes kaltes Huhn mit einer bald folgenden großen Reisplatte genügte. Man muss sagen, das Essen war einfach, aber super lecker!Zudem kamen wir besonders mit dem muslimischen Bediensteten, der eigentlich ein Lehrer älteren Jahrgangs war und heute bloße Vertretung war, ins Gespräch, der sich für die eine oder andere Sache sehr interessierte. Kurzum ein schöner Abend unter Einheimischen!
Am nächsten Tag war es soweit:Um 5.30 Uhr ließen wir uns von einem arrangierten Tuk-Tuk-Fahrer von der Unterkunft zum Flughafen bringen. Sri Lanka adé, Indonesien wir kommen.2 1/2 Wochen lagen nun hinter uns. An diesem Tag sollten uns 2 Flüge ein ganzes Stück weiterbringen:Von Colombo nach Jakarta, dann von Jakarta nach Yogyakarta, einem kulturellen Zentrum Indonesiens.Insgesamt verbrachten wir zunächst knapp 5 Stunden und einer weiteren Zeitspanne von 1 1/4 Stunden einige Zeit im Flugzeug mit Umsteigen, was eine erneute Zeitverschiebung von 1 1/2 Stunden mit sich brachte.
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4 Gedanken zu “Bye bye Sri Lanka, welcome Indonesia

  1. Barbara Wöppel schreibt:

    Hi Nicole,
    wow, was für Bilder, die Berichte habe ich nur kurz überflogen, da die Schule schon wieder im Nacken sitzt. Es sieht ja echt Vieles sehr paradiesisch aus!!! Paradies ist auch ein Thema in unserem Seminarkurs morgen. Ich denke oft an dich und wünsche dir und euch eine wunderschöne Zeit und weiterhin viele gute Begegnungen und EIndrücke.
    Herzlichst
    Barbara

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    • Hi Barbara,
      schön von dir zu hören. Ja, ab und an fühlen wir uns echt ans Paradies erinnert 🙂 Dieses Seminarkursthema hört sich wirklich spannend an, da wäre ich doch glatt gerne wieder dabei, wobei ich auf das Sabbatjahr doch nicht verzichten will 😉 Ich hoffe, es läuft alles gut! Ich fühle mich besonders an unseren ersten Kurs erinnert. Bis bald und viele liebe Grüße, Nicole

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  2. Sandra schreibt:

    Hallo ihr zwei, endlich gab es mal ein bisschen Zeit, Eure Reise zu verfolgen – sieht alles sehr schön und abenteuerlich aus. Ich denke ein gelungener Mix aus allem. Uns geht es gut, der Alltag hat uns wieder unser Urlaub war schön und die Kinder sind gesund – was will man mehr. Lasst es Euch gut gehen, bleibt gesund und passt auf Euch auf. Liebe Grüße von den Hettichs aus Reutin.

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    • Hi Rupert und Sandra,
      schön, wenn bei euch alles gut gelaufen ist und eure beiden Kleinen wohlauf sind. Ja die Bilder und Berichte geben, glaube ich, einen ganz guten Einblick in das von uns Erlebte.
      Viele Grüße nach Reutin
      von Philipp und Nicole

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